Kapitel 1 : Meine ganz persönliche Heldenreise
In dem Podcast Nr. 004 „BEWUSST HANDELN ALS HELD! (HELD SEIN)“ sprachen Matthias und ich über die Bedeutung des Handelns und den Mut, welchen wir aufbringen dürfen, um ins Handeln zu kommen.
In Vorbereitung des Themas bin ich in der Literatur fündig geworden: Die „Heldenreise“. Ich ließ mich von der Idee inspirieren und möchte meinen persönlichen Weg, die Entdeckung meines Schöpferseins als Analogie zur Heldenreise darstellen.
Ich möchte dem Leser anhand meines Beispiels aufzeigen, wie solche eine Bewusstseinsreise aussehen vermag. Dabei beleuchte ich, welche Aspekte der Reise für mich eine Rolle spielten und was ich eigentlich davon gewonnen habe. Außerdem lebe ich auf diesem Wege mit Freude und Spaß am Schreiben meine Kreativität voll aus. Und wenn Du, lieber Leser, für Dich eine Erkenntnis mitnimmst, würde mich das sehr freuen.
Damit die Texte nicht zu lang werden, habe ich diese in zwei Teile aufgeteilt.
Ich habe mich für den Zyklus der Heldenreise nach Vogler entschieden. Ich denke, dass es zu meinem Vorhaben passt. Die Definition habe ich am Ende des zweiten Teils aus Wikipedia angefügt.
Kapitel 2 Meine Heldenreise zum Bewusstsein – Teil 1
1. Ausgangspunkt ist die gewohnte, langweilige oder unzureichende Welt des Helden („Gewohnte Welt“)
→ Mein damaliger Alltag: Ich arbeite, gehe 2 x mal die Woche zum Handballtraining oder spiele so oft wie möglich Fußball. Spiele Computer oder schaue mir viele Filme zu Hause und im Kino an. Ich habe einen kleinen Freundeskreis und bin in keiner Beziehung, zumindest nicht in langfristige und glückliche. Ab und zu verreise ich geschäftlich oder privat mit Freunden. Aber sonst ereignete sich nicht Besonderes, verharre sozusagen im Alltagstrott. Ein negatives Selbstbild trägt dazu bei, dass ich denke, die Welt ist nicht gut zu mir, niemand liebt mich, ich werde nie eine glückliche Beziehung sein. Das ist mein Ausgangspunkt für die bevorstehende Heldenreise.
2. Der Held wird von einem Herold zum Abenteuer gerufen („Ruf des Abenteuers“).
→ Bei mir war der Stein des Anstosses folgender: Ich hatte einer kurzen Beziehung, beziehungsweise hatte sie es beendet, bevor es richtig angefangen hat. Vielleicht deshalb empfand ich es ziemlich hart von Ihr, da es so plötzlich kam.
Auch hatte ich das Gefühl, dass von Ihre Seite aus keine Emotionen, während Sie mich über das Schlussmachen aufklärte, vorhanden waren. Sie teilte mir mit, keine Liebe mehr zu empfinden. (Da kommt die Frage auf, ob Sie es überhaupt nach so kurzer Zeit jemals tat? Ich denke, sie meinte eher das Gefühl der Verliebtheit.)
Ich bin in ein tiefes Loch gefallen, mit heftigen Emotionen und vielem Weinen. Währenddessen kam der Impuls, etwas ändern zu wollen. Ich hatte die Nase voll davon, immer wieder und wieder in derselben Soße zu herumzurühren. Das heisst konkret: Es war meine dritte und kurze Beziehung, in der ich verlassen wurden bin. Jedes Mal bin ich in ein emotionales Loch gefallen und es hat gedauert, bis ich wieder auf dem Damm war.
Diesmal war es aber anders, denn ich wollte endlich was ändern.
Mein „Ruf nach dem Abenteuer“ kam, getrieben durch das nicht mehr „Wollen“ aus mir selbst heraus: Änder was, jetzt!
3. Diesem Ruf verweigert er sich zunächst („Weigerung“).
→ Hier würde ich den fehlenden Mut sehen, um ins Handeln zu kommen. Die Gründe für das dessen Ausbleibenden könnten vielfältig sein. Zweifel, weniges Selbstvertrauen, nicht vorhandener Zuspruch oder geringer Antrieb. Manchmal schein es besser zu sein, wenn wir uns mit der derzeitigen Situation einfach Arrangieren oder, gar schlimmer noch, abfinden. Trotzdem kann es sein, dass die Unzufriedenheit im Unterbewusstsein an uns nagt.
Sich den Ruf zu verweigern, war bei mir nicht das Thema. Ich wollte was ändern, also ging ich zu einem Kinesiologen. Ich war von der Methodik so begeistert, dass ich mich für eine Kinesiologieausbildung angemeldet habe. Während der Ausbildung bin ich dann zu einen Bewusstseinscoach gekommen.
4. Ein Mentor überredet ihn daraufhin, die Reise anzutreten, und das Abenteuer beginnt („Begegnung mit dem Mentor“).
→ Für mich war der erste und richtige Mentor, wenn man ihn so nennen vermag, der besagte Bewusstseinscoach. Mentoren können für Dich eine Abkürzung sein, um deine Ziele zu erreichen. Denn im besten Fall sollten Sie die Dinge leben, welche sie selbst vermitteln. Ein Beispiel: Würdest Du ein Personal Trainer fürs Abnehmen buchen, wenn der Coach selber offenbar Gewichtsprobleme hat?
Wie durch ein „Zufall“ bin auf ihn gestossen und habe mir die seine Interviews angesehen. Er sprach von Bewusstsein, Schöpfern und das Ausleben der wahrhaftigen Menschlichkeit. Den Bedarf, mehr von Schöpfersein zu erfahren, wuchs stetig.
5. Der Held überschreitet die erste Schwelle, nach der es kein Zurück mehr gibt („Überschreiten der ersten Schwelle“).
→ Der Beginn der Kinesiologieausbildung oder gar schon die Anmeldung sehe ich als erste Schwelle, meinen ersten Schritt, an. Keine Ahnung davon, was mich erwarten wird und ohne niemand dort zu kennen, habe ich mich angemeldet.
Eine weitere Schwelle, und den weit aus bedeutender Schritt zu meinem Schöpferischen selbst war für mich das erste Seminar beim Bewusstseinscoach. Sehr, sehr aufgeregt, was mich erwarten möge, trat ich alleine die Reise an.
Hier wusste ich schon gar nicht, was auf mich zukommt und welche Menschen dort anzutreffen sind. Angekommen checkte ich nervös an der Rezeption ein, nahm dann vorsichtig zu der ersten Teilnehmerin, die ich finden konnte, Kontakt auf und redete solange mit Ihr, bis das Seminar begann.
Wie sich herausgestellt hatte, war das Seminar für mich ein „Eye Opener“. Ich habe so fantastische Dinge über das Bewusstsein, über das Schöpfersein und über mich selbst erfahren, so dass ich währende des Seminars in den Nächten mehr mit meinen kreisenden Gedanken beschäftigt war als zu schlafen.
Fortsetzung folgt!