Raus aus der Komfortzone
Raus aus der Komfortzone

Raus aus der Komfortzone

Was für Gefühle und Gedanken kommen bei Dir hoch, wenn Dir jemand sagt: „Du musst raus aus deiner Komfortzone.“

Fühlst Du Freude, Wohlsein, ist es dir egal und bist neutral? Oder fühlst du gar Angst und Unruhe? Bei mir kam in der Vergangenheit immer etwas Aufregung, Furcht oder Angst hoch, wenn ich diese Aussage hörte.

Warum? Weil ich mit diesem Satz Folgendes oft verbinde: Jobwechsel, Umzüge, alleine Reisen in fremden Ländern. Diese scheinbar „großen“ Dinge, die ich vielleicht mal machen möchte, aber mir nicht zutraute. Hier könnte man meinen, ich bin zu sehr in meiner Komfortzone und halte an den Sachen fest, die ich bis jetzt erreicht habe.

Aber wie können wir unsere scheinbare und sichere geschaffene Komfortzone verlassen? Die großen Speaker’s, wie zum Beispiel Christian Bischoff, haben dazu einen einfachen Rat: Schritt für Schritt.

Es muss nicht immer gleich die große Reise, der Jobwechsel oder der Umzug sein. Ich kann in Kleinen anfangen. Sei es zum Beispiel ein neues Lokal oder Restaurant besuchen. Zu einer neuen Veranstaltung gehen, wo wir sonst nie hingehen würden. Mal ein neues Fitnessstudio besuchen oder das regelmäßige festgesetzte Treffen mit Freunden auf einen neuen Termin setzen in einer neuen Location. Eine noch unbekannte Frucht oder Gemüse probieren oder eine neue Joggingrunde. Ihr seht, es gibt viele kleine Beispiele, wie man sich aus seiner Zone bewegen kann, ohne dass wir gleich Furcht oder Angst haben zu müssen, dass der Schritt zu groß sei.

Wenn wir ein größeres Ziel oder Vision folgen wollen, dann können wir uns Schritt für Schritt annähern, indem wir langsam aber beständig immer weiter aus unserer Komfortzone treten und damit diese immer weiter vergrößern.

Ich befinde mich gerade auf einer wunderbaren Reise mit Matthias für unseren Bewusst-sein-Helden Kanal. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich mal auf You Tube zu sehen bin, wie ich Freunde oder auch mir noch unbekannte Menschen interviewe, hätte ich mir das damals niemals vorstellen können.

Durch das „Einfach machen“ und etwas Mut fing meine Reise an. Meine Zeit bei Siemens ging langsam zu Ende, der Termin für den letzten Tag kam immer näher. Ich hatte noch keine Vorstellung davon, was ich machen möchte, außer Coaching. Zudem hatte ich ja schon mein Projekt Zeitenbewusstsein gestartet, damals noch mit einem Alias Namen. Dann sind Matthias und ich auf die Idee gekommen, einen Podcast zu machen. Meine Vision ist, dass wir viele Menschen erreichen, um Ihnen Impulse für Ihrer Weiterentwicklung geben zu können.
Für diese Vision war ich bereit, meine Komfortzone zu verlassen.

Ihr müsst wissen, dass ich ein Problem mit der Sichtbarkeit habe. Ich bin nicht der Typ, der auf eine Party geht, sich in der Mitte stellt und sagt: Hier bin ich. Mich fand man bei solchen Veranstaltungen eher am Rande als stillen Teilnehmer und meistens mit immer denselben Leuten redend, welche ich schon kannte. In der Disco fühlte ich mich immer beobachtet und spürte scheinbare Bewertungen meines Tanzstils. In Meetings war ich auch eher still. Vorträge zu halten, war mir unangenehm. Ich stand nicht so gern im Blickfeld, wo alle Augen und Ohren auf mich gerichtet sind.

Da passt doch ein Podcast, wo mir viele, viele Leute zuhören doch wunderbar zu mir.

Bei den ersten Sendungen war ich nervös. Ich habe Skripte geschrieben, um eine scheinbare Sicherheit für mich in der Sendung zu haben. Ich war auch froh, dass wir den Podcast nicht vor der Kamera machten. Wollte mich ja nicht zeigen. Mit der Zeit gewöhnte ich mich immer mehr an das Podcasten. Ich hatte keine Angst mehr, ins stocken zu kommen, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Es machte mir sehr viel Spaß. Die Skripte verschwanden immer mehr, so dass ich aus der Wahrhaftigkeit die Unterhaltungen führen kann. Dieser Fortschritt für mich spiegelte sich auch in der Arbeit wieder. Aber dazu folgt noch ein Text, wie es mir bei den letzten Tagen der Arbeit erging. Aber so viel sei verraten, ich habe eine wunderbare lustige Rede ohne Nervosität und ohne Aussetzer vorgetragen, dass ich einfach nur stolz auf mich war.

Zurück zum Podcast. Der nächste größere Schritt für mich war meine Sichtbarkeit vor der Kamera. Das war das Interview mit Paul. Ich war nervös. Zu Wissen, dass viele Leute mich sehen werden, brachte mich in die Aufregung. Aber irgendwie habe ich dieses Interview „überstanden“. Beim nächsten Interview mit Ilka spürte ich kaum noch Nervosität, ich tat es einfach.
Die Nervosität war weg, da ich in diesem Moment nur beim Interview war. Beim sich selber zu schauen kommt sogar Freude auf. Auch freue ich mich, wenn ich Sachen entdecke, die ich noch bei mir verbessern darf.

Und nun wollen wir unsere normalen Podcastes auch mit der Kamera aufnehmen. Ein nächster Schritt aus meiner Komfortzone. Es sei noch erwähnt, dass ich bei meiner Seite Zeitenbewusstsein nun kein Alias Name mehr verwende. Auch ein Schritt des sich Zeigens. (*Info an mich: ein Foto von mir auf die Website bringen. :-)) Zusätzlich habe ich mich an ein Podcast Solo gewagt. Beim Ersten musste ich noch viel wiederholen und schneiden. Der zweite war schon viel flüssiger und ich habe mehr aus meiner Wahrhaftigkeit gesprochen. Das hat mir so viel Spaß gemacht.

Was ich anhand meines Beispiels euch als Impuls mitgeben möchte, ist, dass wir nicht immer gleich die großen Sprünge machen müssen. Wir dürfen Schritt für Schritt unsere Vision folgen und uns daran erfreuen, dass wir mit jeder Treppenstufe auf dem Weg zu unserem Ziel wachsen. Wir dürfen uns bewusst machen, dass wir mit jeder dieser Stufen ein Stück weiter unsere Komfortzone erweitern!

Findet Ihr bei euch auch Beispiele, wo ihr die Komfortzone verlassen habt? Welche waren das? Ihr dürft dieses gerne wahrnehmen und von euch selbst begeistert sein, was Ihr alles schon geschafft und erschafft habt.

Viel Freude wünsche ich euch bei dieser Wahrnehmung!

Ein Kommentar

  1. Pingback: PODCAST NR. 021: DAS DING MIT DER KOMPFORTZONE – bewusst-sein-helden

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